Wer zuletzt lacht, lacht zu spät …

Auch wenn Ihnen das Leben einmal nicht so viel zum Lachen beschert, tun Sie’s dennoch! Es steckt viel Wahres in dem Sprichwort „Lachen ist die beste Medizin.“ Oder kennen Sie ein Medikament, welches gleichzeitig das Immunsystem stimuliert, Muskeln und Stoffwechsel aktiviert, die inneren Organe massiert, Schmerzen lindert, entstresst und entspannt?

Machen wir’s den Kindern nach – diese Lachen unbeschwerte 400-mal am Tag, während Erwachsene es vielleicht auf gerade einmal 15 Lacher bringen. Und das scheint, wenn man aufmerksam durch den Alltag und die Straßen geht, für manche noch hoch gegriffen zu sein. Schon unserem inneren Gleichgewicht und der Gesundheit zu liebe, sollten wir auch in schwierigen Lagen unseren Humor nicht verlieren. „Wer lacht, lebt länger“, heißt es. Auch wenn das vielleicht wissenschaftlich (noch) nicht belegt ist, so gibt es doch viele Untersuchungen, die bestätigen, dass Menschen, die viel lachen, vor allem gesünder leben. Und da ist kein aufgesetztes Grinsen gemeint sondern, das spontane, befreiende, herzhafte Lachen, Wiehern, Gackern, Grunzen und breite Grinsen.  

Heute schon herzhaft gewiehert?

Die Gelotologie befasst sich wissenschaftlich mit all den positiven Effekten des Lachens. Lachyoga, Cliniclowns und Lachtherapie sind nicht mehr zu belächeln. Wen es beim Lachen so richtig schüttelt, der bewegt mehr als die 21 Gesichtsmuskeln, der kommt auf 80 bewegte Muckis, was positiven Kurzstress für den Körper bedeutet, der erfrischt und von dem sich der Organismus im Gegensatz zum negativen Distress schnell wieder beruhigt. Lachen – so die Wissenschaft heute – entspannt, lindert sogar chronische Schmerzen, senkt den Blutdruck, sorgt für ruhigere, tiefe Atmung und versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff, regt die Verdauung an, bringt den Kreislauf in Schwung und fördert den Nachtschlaf. Selbst depressive oder ängstliche Menschen, aber auch Krebskranke profitieren vom regelmäßigen Lachen.  

"Je mehr der Mensch des ganzen Ernstes fähig ist, desto herzlicher kann er lachen."

Arthur Schopenhauer

Intensives Lachen regt die Ausschüttung von Endorphinen und Dopaminen an. Man fühlt sich selbstbewusst und rundherum wohl, Schmerzen vor allem von Verspannungen, Rheuma oder chronischer Art werden leichter ertragen.

Kreativ und motiviert durch den Berufsalltag  

Viele haben heute im Job wenig zu lachen oder vielleicht auch kaum Zeit zum dazu. Doch gerade Arbeiten und Lachen sind ein untrennbar gutes Paar: 

  • Konzentrationssteigerung: Lachen erhöht den Sauerstoffaustausch im Gehirn, wodurch man sich besser konzentrieren kann und es leichter fällt, sich etwas zu merken.
  • Stress-Killer: Wer aus vollem Herzen lacht, der lässt Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin keine Chance. Schon das bewusste einige Minuten lange Lächeln verbessert die Stimmung und der Pulsschlag verringert sich. Wird der Berufsalltag allerdings als chronisch belastend und stressig empfunden, da braucht es dann schon mehr, etwa gezieltes Stressmanagement oder die Überlegung, ob man überhaupt am richtigen Ort und in der passenden Firma ist?         
  • Kreativität: Glücksgefühle, die das Lachen mit sich bringen kann, veranlassen eine höhere Dopaminauschüttung und das belebt die Fantasie und Kreativität.        
  • Motivationsschub: Auch wer vielleicht schon etwas schlapp und unmotiviert auf den Feierabend wartet, den bringen ein paar Minuten ausgelassener Fröhlichkeit einen Endorphinregen, der aufputschend wirkt.
Kostenloses Abo der human, dem Gesundheitsmagazin für Oberösterreich bestellen: Email mit Name und Adresse an human@aekooe.at