Entspannung schützt das Immunsystem im Herbst.

Immunsystem stärken für die kältere Jahreszeit

Ob Schnupfen oder andere Infektionen: Warum werden manche Menschen krank, und andere nicht? Viele sind deutlich anfälliger für Virusinfektionen. Schuld daran ist oft ein schwaches Immunsystem.

Richtige Ernährung für die Abwehrkräfte

Für ein gut funktionierendes Immunsystem braucht der Körper viele verschiedene Vitamine und Nährstoffe. Dazu zählen insbesondere:

  • Vitamin A
  • Vitamin B6
  • Vitamin B12
  • Vitamin C
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide, Phenolsäuren oder Phytoöstrogene
  • Zink
  • Selen
  • Eisen
  • Kupfer

Immer mehr Wissenschafter vermuten einen direkten Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dem gesamten Immunsystem – daher ist auch ballaststoffreiche Kost bei einem schwachen Immunsystem ein guter Tipp. Als besonders gut für die Immunabwehr gelten beispielsweise Brokkoli,  Kohl, Karotten, Tomaten, Knoblauch, Spinat, Zitrusfrüchte, Dunkle Beeren und Trauben, sowie Nüsse.

Ab in die Sonne – auch bei Kälte

Vitamin D ist essenziell für eine intakte Immunabwehr. Einen Teil unseres Bedarfs nehmen wir über die Nahrung – etwa durch fetthaltigen Fisch – auf. Aber auch unser Körper selbst leistet einen wesentlichen Beitrag: Treffen Sonnenstrahlen auf die Haut, produziert er selbstständig Vitamin D. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, in denen die UV-Strahlung dank Wolkendecke geringer ausfällt, sollte möglichst viel Zeit im Freien verbracht werden, um so eine gesunde Dosis an Vitamin D zu bekommen.

Bewegung ist wichtig

Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren: Die Klassiker des Ausdauersports zählen nach wie vor zu den effektivsten Ausdauersportarten. Sie stärken nicht nur Herz und Gefäße, sondern auch unsere Immunabwehr. Bei jedem moderaten Workout wird das Immunsystem sanft gereizt. Das Tempo und der Grad der Anstrengung sind maßgebend: Wer seinen Körper überanstrengt, erzielt meist den gegenteiligen Effekt. 

Starke Anstrengung & Stress vermeiden

Während übermäßiger körperlicher Belastung – etwa beim Laufen eines Marathons – steigt die Zahl der Abwehrzellen im Blut stark an. Entspannt sich der Körper danach wieder, fällt die Anzahl der Immunzellen allerdings unter den Ausgangswert vor der Belastung. Da Krankheitserreger zu diesem Zeitpunkt nur vermindert bekämpft werden können, kommt es häufiger zu Infektionskrankheiten. Wer also nicht krank werden will, sollte es mit der Anstrengung beim Sport nicht übertreiben. Ebenso weiß man, dass starker Stress die Immunabwehr schwächt und so die Anfälligkeit für Infekte steigert. Bei chronischem Stress kann es zudem zu Erschöpfungszuständen kommen, die Krankheitserregern die idealen Bedingungen zum Vermehren bieten.

Auf gesunden Schlaf achten & viel Wasser trinken

Wer ausgeruht in den Tag startet, ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch weniger anfällig für Erkältungen und andere Infekte. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Schlaflosigkeit die Zahl der Abwehrzellen drastisch reduziert und ein schwaches Immunsystem zur Folge hat. Wer täglich etwa sieben bis acht Stunden schläft, gibt seinem Körper ausreichend Zeit, sich zu erholen.

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