Kieferprobleme können Rückenschmerzen auslösen

Der menschliche Körper ist sehr komplex. Ursache und Wirkung von bestimmten Problemen erscheinen deshalb nicht immer naheliegend. Manche Rückenschmerzen können etwa vom Kiefer stammen. Sie sind womöglich die Folge von Kiefergelenkproblemen oder Zahnfehlstellungen. Der Fachbegriff dafür lautet Craniomandibuläre Dysfunktion, abgekürzt CMD.

Weitere mögliche Symptome einer CMD sind Zähneknirschen, Zahn- und Kopfschmerzen sowie Schmerzen in den Kaumuskeln oder Kiefergelenken sowie Tinnitus. Es kann Knackgeräusche im Kiefer geben und unter Umständen lässt er sich auch nur eingeschränkt bewegen. Eine falsche Körperhaltung kann ebenfalls zu einer CMD führen kann. Kaut man ständig auf den Lippen, Fingernägeln oder am Kugelschreiber herum, ist das nach Angaben der Bundeszahnärztekammer eine weitere mögliche Ursache. Auch Stress kommt als Auslöser in Betracht. Neben Physiotherapie kann zur Behandlung von CMD gegebenenfalls eine Aufbissschiene verordnet werden. Sind die Beschwerden stressbedingt, sind laut der Bundeszahnärztekammer psychologische Ansätze wie Entspannungstechniken besonders wichtig. Liege die Ursache einer CMD im Mund-Kiefer-Bereich, können Zahnarzt oder Kieferorthopädin Physiotherapie verordnen. Bei Problemen im Bereich der Wirbelsäule seien indes die Hausärztinnen oder Orthopäden Ansprechpartner.

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