Intensives Intervalltraining hilft gegen Bewegungsmangel

Frau sprintet in Trainingsoutfit die stiegen hinauf

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 2,5 Stunden Sport pro Woche. Doch viele Menschen sind oft nicht einmal eine Stunde körperlich aktiv. Wer also weniger Zeit investieren möchte, sollte die Intensität erhöhen. Das geht mit HIIT-Training.

Intensives Intervalltraining, auch als HIIT (High-Intensity-Intervall-Training) bezeichnet, ermöglicht eine kurze, aber effektive Ausdauereinheit. Bei HIIT wechseln sich kurze intensive Belastungsphasen mit Erholungspausen ab. So wird etwa eine Minute mit hoher Geschwindigkeit gelaufen (oder Rad gefahren) und anschließend eine Gehpause von eineinhalb Minuten eingelegt. Diese Abfolge wird vier- bis achtmal wiederholt, dann ist das Training beendet. Die Trainingsmethode ist ähnlich gesundheitsfördernd wie Einheiten von 30 bis 40 Minuten Dauer mit niedrigerer Intensität, wissen Experten.

Schon Paavo Nurmi nutzte HIT
Dabei ist HIIT nicht etwa neu, denn schon der finnische Wunderläufer Paavo Nurmi, der 1924 vier Goldmedaillen gewann, setzte sie ein. Allerdings nahm man lange an, dass diese Art des Trainings nur für Leistungssportler interessant sei. In den letzten Jahren wurde durch eine ganze Reihe von Studien belegt, dass sich Intervalltraining auch für Breitensportler, selbst für die mit gesundheitlichen Einschränkungen eignen kann. Vor allem die Zeitersparnis gegenüber einem klassischen Ausdauertraining ist dabei von Bedeutung.

Wer ein Intervalltraining ausprobieren möchte, sollte sich jedoch von einem Arzt durchchecken lassen, um individuelle Risiken abzuklären. Wie bei jeder anderen Trainingsform empfiehlt sich dabei, gerade für Trainingseinsteiger, die Betreuung durch einen speziell für Ausdauertraining qualifizierten Trainer.

 

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