Die richtige Kost bei einem Kater

An den Festtagen wird meist deftig aufgetischt - und oft auch dem Alkohol reichlich zugesprochen. Zum Jahreswechsel knallen dann wieder die Sektkorken. So taucht am Neujahrstag ächzend bei manchem der Wunsch auf, den Kater irgendwie wegzuessen. Auf Knopfdruck funktioniert das zwar nicht. Allerdings kann man vorbeugen - und Mahlzeiten einplanen, die über wohltuende Eigenschaften verfügen.

Kurkuma vor dem Alkoholgenuss

In der besten aller Welten wären alle vernünftig und würden Maßhalten - bei Speisen und Getränken. Wenn man mal über die Stränge schlägt, trägt man schlicht und einfach die Konsequenzen. Und wenn geschlemmt wird, ist man sich dessen bewusst, dass das einen Preis hat. Damit der Preis nicht zu hoch ausfällt: Kurkuma vor dem Alkoholgenuss. Denn der gelblichen Wurzel wird eine antioxidative und entgiftende Wirkung zugeschrieben.

Bitter hilft in bitteren Momenten

Und was tun im Nachgang von zu üppigem Genuss? Nach dem Aufstehen raten Experten zu Zitronensaft mit lauwarmem Wasser, gefolgt von Tees (etwa Ingwertee) und Gemüsesorten (diese am besten warm und gekocht), denen die Geschmacksrichtung bitter zugeschrieben wird: Löwenzahnblätter, Endivien, Radicchio, Spinat, Artischocken, Kohl und Chicorée. Zudem gelten frische Kräuter als reinigend, klärend und entgiftend. Radicchio, Chicorée sowie die glatte und die krause Endivie schmecken herb und ein wenig bitter. Grund dafür ist der Bitterstoff Lactucopikrin, dem eine verdauungsanregende Wirkung zugesprochen wird und der zudem Vitamin C liefert. Auch Gemüsesuppen, rohes oder gedünstetes Gemüse und viel Obst sind leichte Alternativen. Wer Kräuter üppig nutzt, setzt frische Geschmacksakzente, etwa mit Rosmarin, Ingwer, Bockshornklee, Piment, Kurkuma oder Kreuzkümmel. Salate, Obst und Gemüse können auch als Smoothie verzehrt werden - mit Apfel, Banane, Brokkoli, Spinat, Mangold, Feld- oder Endiviensalat, Kresse, Basilikum, Avocado, Mango oder Ananas.

Miso, eine echte Geschmacksbombe

Bewährt bei einem Katerfrühstück sind eine hohe Flüssigkeitsaufnahme sowie eine fett- und eiweißreiche Kost. Je nach individuellen Vorlieben schwören einige auf Saures (Essiggurken), andere auf Salziges. Experten raten hierbei zu Gemüsesuppen und Brühen, denn die sind gehaltvoll, aber nicht beschwerlich. Wem nach würzigen Speisen ist, der bereitet eine Misosuppe zu. Miso, das wörtlich übersetzt aus dem Japanischen 'Quelle des Geschmacks' bedeutet, zeichnet sich durch tiefen Geschmack und eine unglaubliche Aromenvielfalt aus. Miso ist eine fermentierte Sojabohnenpaste, die aus den drei Zutaten Getreide, Salz und Bakterien besteht. Für eine Misosuppe wird Dashi benötigt, eine Brühe aus Braunalgen und Bonitoflocken. Wer jedoch angeschlagen ist, greift bei der Dashi-Brühe zur Instantvariante.

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