Burn-out ist nun offiziell eine psychische Erkrankung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals Burn-out als Krankheit anerkannt. Zudem gaben die Expertinnen und Experten eine Definition vor : bei Burn-out handelt es sich demnach um "chronischen Stress am Arbeitsplatz".

Genauer gesagt wurde Burn-out definiert als „chronischer Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“. Damit ist der Erschöpfungszustand offiziell eine psychische Krankheit. Fachleute hatten in der Vergangenheit immer wieder darüber diskutiert, wie Burn-out zu definieren ist und ob es tatsächlich als Krankheit einzustufen ist.

Zudem sehen die WHO Gesundheitsexperten drei Dimensionen der Krankheit: ein Gefühl von Erschöpfung, eine zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job, sowie verringertes berufliches Leistungsvermögen. Außerdem weist die WHO darauf hin, dass der Begriff Burnout ausschließlich im beruflichen Zusammenhang und nicht "für Erfahrungen in anderen Lebensbereichen" verwendet werden sollte.

Die neue Klassifikationsliste mit dem Namen ICD-11, wo jetzt Burn-out mitangeführt wird, soll im Jänner 2022 in Kraft treten.