Bei Schlaganfall fehlt es zumeist an genug Bewegung

Am 29. Oktober ist Weltschlaganfalltag! In Österreich ist der Schlaganfall statistisch gesehen nach Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie Krebs die dritthäufigste Todesursache. Jährlich erleiden in Österreich etwa 25.000 Personen einen Schlaganfall. „Vorsorge ist genauso entscheidend wie das rasche Reagieren im Notfall“, weiß Dr. Dietmar Schafelner, Fachgruppenvertreter Neurologie in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Durch eine Störung der Durchblutung oder Schäden an den Blutgefäßen im Gehirn wird die Erkrankung ausgelöst. Das Risiko eines Schlaganfalls steigt mit zunehmendem Alter. „Das Hauptproblem ist meist die fehlende Bewegung“, weiß Dr. Schafelner. Dazu sollten regelmäßig Blutdruck und Blutwerte kontrolliert werden. „Wenn diese nicht in Ordnung sind, dann sollte man zum Hausarzt oder zum Internisten gehen“, sagt der Fachgruppenvertreter Neurologie der Ärztekammer für OÖ. Dies gilt auch, wenn Symptome wie Herzflattern auffallen. „Wenn Risikofaktoren bestehen, dann sollte man spätestens alle zwei Jahre zur Ultraschall-Kontrolle der Halsschlagader gehen“, sagt Dr. Schafelner.

Patientinnen und Patienten, die bereits einen Schlaganfall hatten, rät der Mediziner: „Auch hier ist Bewegung und gesunde Ernährung ganz wichtig.“ Dazu sollten die verschriebenen Medikamente regelmäßig eingenommen, sowie Blutdruck und Zucker gemessen werden. „Regelmäßige Selbstkontrolle ist ganz wichtig“, so Dr. Schafelner.

Verspürt die Patientin bzw. der Patient Symptome, dann gibt es nur einen Weg. „Dann muss man sofort ein Krankenhaus aufsuchen“, sagt Dr. Schafelner.

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