Auch die Haut benötigt eine „Siesta“

„Die Sonne ist die Universalarznei aus der Himmelsapotheke“, heißt ein Sprichwort. Aber wie so oft kommt es auch hier auf die richtige Dosis an. Gerade im Urlaub ist vor allem in den ersten Tagen Vorsicht geboten. „Weil auch die Haut eine Siesta benötigt“, erklärt mit OMR Dr. Johannes Neuhofer der Fachgruppenobmann für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Ärztekammer für Oberösterreich.

Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille gehören zum Urlaub wie Entspannung, ein Buch oder gutes Essen. Aber in den ersten Tagen der freien Zeit unterschätzen viele die Kraft der Sonne. „Gerade am Anfang sollte man die Haut langsam an die starke Sonneneinstrahlung gewöhnen“, rät Dr. Neuhofer. Dazu gibt der Experte weitere wertvolle Tipps: „Am besten ist, sich gerade in den ersten Urlaubstagen ein schattiges Plätzchen zu suchen. Und meiden Sie die ärgste Mittagshitze zwischen 11 und 15 Uhr.“ Vor allem da sollte man der Haut quasi eine „Siesta“ gönnen. Also jenen traditionellen spanischen Mittagsschlaf, der ein paar Stunden dauern darf. Der Experte rät auch zu kaltem Duschen zwischendurch: „Das wirkt entzündungshemmend“. Regelmäßiges Eincremen mit dem endsprechenden Sonnenschutz trägt auch zur Gesundheit der Haut bei. Aufpassen heißt es bei Kindern. Weil die Haut noch dünner ist, können die UV-Strahlen tiefer eindringen. „Dazu ist die Früherkennung von Hautkrebs das Nonplusultra“, weiß Dr. Neuhofer.

 

(Haut-)Tipps speziell für die Urlaubszeit

  • Vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung vor allem zur Mittagszeit
  • Tragen Sie regelmäßig Sonnenschutz auf
  • Auch nach Wasserkontakt nicht auf das Eincremen vergessen
  • Schützen Sie auch Gesicht und Lippen
  • Cremen Sie sich auch unter der Kleidung ein
  • Kinder sollten überhaupt nicht in die pralle Sonne gehen
  • Ganz wichtig: Gehen Sie regelmäßig zum Hautarzt
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