Das Weblog von Ärztinnen und Ärzten aus Oberösterreich

Veränderungen des Dickdarms

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Dr. Edgar Zauner

Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung des Dickdarms erfolgt die Abklärung üblicherweise durch eine sogenannte Darmspiegelung oder Koloskopie. Dabei wird ein biegsamer Schlauch, das Endoskop, in den Darm eingeführt. Damit ist es nicht nur möglich eine Diagnose zu stellen, es können auch Proben entnommen und Gewebswucherungen entfernt werden. Symptome, die auf eine Erkrankung des Dickdarms hindeuten können sind zum Beispiel Blutungen, Bauchschmerzen oder eine Änderung der Stuhlgewohnheiten, wie Durchfall oder Verstopfung. Der zweite wichtige Grund für eine Darmspiegelung ist die Vorsorgekoloskopie. 90% aller Darmkrebsfälle entstehen aus gutartigen Schleimhautwucherungen, die oft jahrelang im Darm bestehen ohne Beschwerden zu machen. Werden diese Polypen entdeckt und entfernt erspart das dem Patienten eine lebensgefährliche Erkrankung. Die Untersuchung wir heute als „sanfte Koloskopie“ durchgeführt, das heißt sie erhalten am Beginn der Untersuchung eine sogenannte Sedierung, damit sie die Darmspiegelung nicht als unangenehm erleben.

Dr. Edgar Zauner ist Facharzt für Chirurgie in Wels.

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