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Riskante Atemaussetzer beim Schnarchen

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Dr. Michael Mandl

Unter „Schlafapnoe“ versteht man eine krankhafte Form des Schnarchens, bei der es im Schlaf zu unbemerkten Atemaussetzern kommt, die einen Sauerstoffmangel verursachen. Die Betroffenen wachen wegen der Atemstillstände immer wieder auf, ohne dies allerdings richtig wahrzunehmen. Sie glauben zwar, gut geschlafen zu haben, sind aber trotzdem müde. Wenn man unter auffälliger Tagesmüdigkeit leidet bzw. der/die Partner/-in Atemaussetzer bemerkt, sollte man sich an den Arzt wenden bzw. sich wenn nötig im Schlaflabor untersuchen lassen – denn Schlafapnoe kann zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Übergewichtige Patienten sind überdurchschnittlich oft betroffen. Die Maßnahmen gegen Schlafapnoe hängen vom Schweregrad ab und sind individuell abzuklären. Möglich sind u.a. Gewichtsreduktion, Schlafen in Seitenlage, eine Schnarchmaske oder in Ausnahmefällen operative Eingriffe (z.B. Polypen, Rachen, Nasescheidewand), welche die Nasenatmung erleichtern.

Dr. Michael Mandl ist Lungenfacharzt im AKh Linz. 

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