Prim. Dr. Josef Bolitschek

Mit dem Rauchen aufzuhören gehört zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen. Warum der Ausstieg so schwer fällt, liegt am extrem hohen Suchtpotenzial von Nikotin und der nach wie vor weit verbreiteten Akzeptanz des Tabakkonsums. Ärztliche Begleitung beim Rauchstopp ist daher empfehlenswert, da die Bedürfnisse bzw. die Motive zu rauchen individuell unterschiedlich sind. Dass Raucher ein stark erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs etc. haben und Lebensjahre verlieren ist ein trauriges Faktum, scheint aber nur manche zu einem Rauchstopp zu motivieren. Doch denken Sie auch an den kurzfristigen Gewinn: Bessere Fitness, angenehmerer Körpergeruch, mehr Geld im Börsel – und bessere Atemluft für ihre Mitmenschen, häufiges Passivrauchen ist ein Gesundheitsrisiko! Wer mit dem Rauchen aufhört ist übrigens in guter Gesellschaft: Rauchten im Jahr 2000 noch 40 Prozent der Oberösterreicher täglich, ist es heute nur mehr ein Viertel.
 
Prim. Dr. Josef Bolitschek
, Leiter der Abteilung für Lungenheilkunde am LKH Steyr und dem Krankenhaus der Elisabethinen Linz.